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Gegen Leerstand in der Innenstadt: „Die neue Hanauer Art!“
Im Zuge des Stadtentwicklungsprogramms HanauAufladen wurden in der hessischen Stadt Hanau verschiedene Lösungen entwickelt, um leerstehende Flächen in zentralen Lagen zu bespielen. Ein Projekt davon: der Tacheles KunstKaufLADEN.
Im Tacheles KunstKaufLADEN wird innerstädtischer Leerstand durch Kunstschaffende wiederbelebt. Der Pop-up Store zeigt regionale Werke aus Malerei, Fotografie oder Skulpturen und bietet Raum zum Austausch und zum Verweilen mit den Kunstschaffenden. Diese Begegnungen stehen im Vordergrund – und nicht das Kommerzielle.
Für noch mehr Lebendigkeit, Mehrwert für die Anwohner:innen und eine umfassende Flächennutzung werden Lesungen und Workshops angeboten. Für die Kunstschaffenden stehen außerdem Atelierräume zur Verfügung. So ermöglicht der Tacheles KunstKaufLADEN Erfahrungen, Erlebnisse und Kunst für alle.
Daniel Freimuth von der Hanau Marketing GmbH stellt das kreativ-innovative Projekt in der Stadtkantine vor und spricht mit Stadtmanufaktur-Expertin Julia Staron über die Details und Erfolge des Projekts zur Innenstadtentwicklung.
Erfolgsprojekt für: Stadttransformation
Präsentiert von: Die Stadtkantine
Vorgestellt von: Daniel Freimuth, Operative Leitung der Hanau Marketing GmbH
Keyfacts zum Projekt:
- Start: 2020
- Teilprojekt von HanauAufladen (Innenstadtentwicklung und Leerstandsmanagement in Hanau)
Im Tacheles wird Kunst gezeigt – und gemacht: Zum KunstKaufLADEN gehört auch ein Atelier
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Tacheles KunstKaufLADEN: Lessons Learned
Wir fassen die Lessons Learned aus der Stadtkantine zum Tacheles KunstKaufLADEN in Hanau für Sie zusammen. Denn: Stadt ist, was wir gemeinsam daraus machen.
Dieses Motto leben nicht nur wir von der Stadtmanufaktur, sondern alle Speaker:innen, die uns in unserem Web-Talk Stadtkantine mit ihren Erfolgsprojekten und ihrem Engagement rund um Stadttransformation, Innenstadtentwicklung und innovativer Immobiliennutzung in Innenstädten begeistern.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick
Engagement und Verantwortung innerhalb der Stadtpolitik
Wenn von den Akteur:innen der Stadtpolitik Entscheidungen einvernehmlich getroffen werden und eine gemeinsame Vision existiert, läuft die Umsetzung leichter. Auch, weil dann Geld zur Verfügung steht.
Machen statt wollen
Es muss nicht immer einen Masterplan geben, um ein Projekt zu beginnen. Statt lange zu planen, sollte gehandelt werden. Der Plan entsteht dann im laufenden Prozess.
Miteinander statt gegeneinander
Das Leitmotiv für die Kommunikation ist das ‚Miteinander‘. Die Suche nach ‚Kompliz:innen‘, die eine gemeinsame Leidenschaft verbindet, kann zu einer Gemeinschaft werden, die dann über eine höhere Handlungskraft verfügt. Hierbei ist die Einbindung der jeweiligen Akteur:innen von Bedeutung.
Immobilieneigentümer:innen als wesentliche Akteur:innen für die Realisierung
Um einen Leerstand zu bespielen, ist der Dialog sowie eine gute Kommunikation mit den Immobilieneigentümer:innen von Bedeutung. Hierbei müssen die Vorteile, wie die Aufwertung der Immobilie und des gesamten Standortes, für die Immobilieneigentümer:innen deutlich gemacht werden.
Den Aufwand bei der Sanierung gering halten
Ein geringer Aufwand bei der Sanierung für ein Projekt, das nicht langfristig angelegt ist, führt zu einer schnelleren Realisierung.
Entscheidungskraft und Netzwerke
Die Umsetzung von Projekten kann durch gute Netzwerkarbeit sowie Personen, die an Schnittstellen sitzen und über Entscheidungskraft verfügen, beschleunigt werden.
Persönlich statt bürokratisch
Individuelle Lösungen und ein persönlicher Austausch für Problemstellungen: So sollten innerstädtische Projekte angegangen und umgesetzt werden.
Raum für Kunst, Freiraum von Kommerz: Der Tacheles KunstKaufLADEN in Hanau gilt als Erfolgsprojekt gegen Leerstand in der Innenstadt
Bild-Credit: HanauAufladen, Tacheles KunstKaufLADEN
Sybille Fischer
entwickelt Narrative, Konzepte und Kommunikation für Städte. Logisch, dass sie auch den Content auf stadtmanufaktur.com koordiniert